E. aus L.

Als mein zweites Kind …

… zweieinhalb Jahre alt war, war meine Ehe am Boden. Ich spielte die glückliche Ehefrau für alle Leute – sogar für meinen Mann, lebte dabei aber nur noch für meine Kinder. Die Schuld, warum meine Ehe am scheitern war, gab ich meinem Mann. Meine Schwester lud mich immer wieder in eine Freikirche ein. Damals war ich überzeugt, dass ich keine Kirche brauchte. Ich war schliesslich ein anständiger Mensch, der am Abend, vor dem Schlafengehen, betete. Meine Schwester gab keine Ruhe. Eines Tages ging ich ihr zuliebe in eine Freikirche. «Ihr erwischt mich nicht», mit diesem Grundgedanken betrat ich die Kirche. Die Predigt war allerdings wie für mich zugeschnitten. Ich konnte nicht verzeihen, ich wollte keine Fehler zugeben, ich dachte, dass ich besser als die andern sei, ich war hochmütig. Der Prediger sagte: «Wir sind alle Sünder, es ist keiner besser als der andere, und wer ohne Fehler dasteht, der soll den ersten Stein werfen». Diese Worte trafen mich wie Schwerter. Ich fing an zu weinen, denn meine war gewaltig und tat sehr weh. Der Pastor kam am Ende der Versammlung auf mich zu und sagte mir, dass Jesus mich liebt und Zeit für mich hat. Es war für mich sehr schwer zu glauben, dass Jesus ein selbstgerechtes und hochmütiges Weib wie mich liebt. Das Beste, was mir im Leben geschehen ist, ist das, dass ich Erkenntnis über meine Person bekam. Ich erkannte, wer ich war. Ich war eine Sünderin, die ohne Gnade andere verurteilte. Jesus hat mir alles verziehen. Er ist für mich und für Dich ans Kreuz gegangen und ist auferstanden, um bei Dir und bei mir zu sein. Jesus nimmt die Sünde und schmeisst sie in den Abfall – alles gebührenfrei. Also: Gehe hin und wirf deine Sünden auf Jesus!

Halleluja!